Wann macht ein Signalverstärker Sinn?
Ab einer Signalqualität von weniger als 70 % ist störungsfreier Sat-Empfang kaum mehr möglich. Insbesondere dann, wenn am LNB selbst eine gute Signalstärke von 90 % und mehr angezeigt wird, kommt es auf dem Weg zu Verlusten. Häufig können diese durch ein neues dämpfungsarmes Antennenkabel behoben werden. Eine weitere Variante ist der Anschluss eines Sat-Inline-Verstärkers. Dieser ist auch dann angebracht, wenn die Kabellänge bei modernen Koaxkabeln mehr als 70 m beträgt. Wichtig für einen positiven Effekt: Die Dämpfungsverluste im Verstärker müssen niedriger als die im Kabel sein.
Signalverstärker verbessern die Signalstärke und sorgen so für einen störungsfreien TV-Empfang per Satellitenanlage. Was die Verstärker allerdings nicht können, ist verlorengegangene Datensignale zu ersetzen. Ist das Eingangssignal also aus anderen Gründen von vornherein nicht optimal, dann bringt der Verstärker nur geringe oder keine Verbesserungen.
Sat-Signalverstärker einbauen
Haben Sie sich zur Anschaffung eines Signalverstärkers entschieden, muss dieser nur noch eingebaut werden. Folgendes müssen Sie dabei beachten:
- Bei LNBs mit mehreren Ausgängen können Sie jedes abgehende Kabel einzeln mit einem Signalverstärker ausstatten.
- Der Verstärker sollte so nahe wie möglich am LNB montiert sein, die Spannungsversorgung erfolgt per Fernspeisespannung über den Sat-Receiver oder über einen externen Stromanschluss.
- Achten Sie darauf, dass Sie korrekte Stecker verwenden und alle relevanten Stellen richtig abisoliert sind.
- Vermeiden Sie Kurzschlüsse und schalten Sie den Sat-Receiver während der Installation aus.
Keine Signalverbesserung durch die Verstärkung
Besitzen Sie eine digitale Satellitenanlage, ist in vielen Fällen bereits ein Signalverstärker im LNB integriert und der gute Empfang ist auch bei ungünstigen Witterungsverhältnissen und langen Leitungswegen gesichert. Prüfen Sie die Herstellerangaben! Lässt die Qualität der Sat-Übertragung dennoch zu wünschen übrig, kann auch ein Defekt am LNB oder an einem anderen Teil der Anlage vorliegen.